Mandy
Auf einen Hof gehört
natürlich auch ein Hund. Am Besten ein Hütehund, der auch noch Haus und
Hof mit seinen ganzen Bewohnern bewacht. Selbstverständlich sollte er
hübsch sein, ein langes weiches Fell haben und kuschelig sein. Zu
allen Tieren und uns wohl gesonnenen Menschen freundlich, aber immer
aufmerksam und ausdauernd, da er ja beim Ausritt mithalten sollte.... ...also ganz klar: ein Australian Shepherd. |
Sie war in einem Wurf mit noch zehn Geschwistern und wir lernten uns kennen, kurz nachdem sie die Augen öffnete. Natürlich war sie die Wildeste , die den anderen die mitgebrachten Leckerchen wieder abjagte, aber auch die Vertrauteste.
Schon mit wenigen Wochen ging sie voll Vertrauen mit mir von "ihrem Rudel" weg und blieb ganz gelassen bei mir. Schnell hat sie den gerade erst frei gewordene Platz in meinen Herzen erobert. So kam sie auch zu ihrem Namen..... |
Im Juni ´99 durfte Mandy bei uns einziehen. Da gab es natürlich Einiges zu erkunden.
Nachdem unser Kater Maxi sie anfangs mit Verachtung strafte, kamen die Zwei doch letztlich gut miteinander aus. |
Nero, ihrem Freund aus
der Nachbarschaft, ist sie dann auch über den Kopf gewachsen, aber die
Freundschaft hielt.
Sie hatte viele Freunde unter anderem:
Jana, von Babsi und Bernd Diehl, später natürlich auch Bruno und Kimberly
Sina und Spike |
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Bosko, ein Urlaubsflirt
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Leila und Bonnie |
und letztlich alles, was die Chefin so alles anschleift, angefangen vom Igel bis hin zum Raben.
Die Katzenbabys wurden ja sowieso
adoptiert. Grundsätzlich schoss Mandy bei jedem Baby die Milch ein,
auch wenn es "nur" Hühnerbabys waren und sie wurden bewacht als wären
es die Eigenen.
Am Extremsten war es aber bei unserer
Katze Molly, sie kam ja als Saugwelpe zu uns und Mandy hat sofort die
Mutterstelle eingenommen, all inclusive . Das Katzenbaby hat sich vom ersten Tag
an an Mandy gekuschelt und als die dann noch zu säugen anfing, war das
Mutter- Kind-Glück perfekt.
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Auch alle nachfolgenden
Katzen hatten von Anfang an und ohne zu zögern grenzenloses Vertrauen zu
diesem Hund. (siehe "unsere Miezen") Bei der Aufzucht unserer Flaschenkinder hat sie natürlich auch mitgeholfen. Schade, dass sie nie eigene Babys haben durfte. |
Aber auch zu "Echten Kinder" war sie immer sehr lieb und zart, schon öfter ist es vorgekommen, dass Kinder die normalerweise Angst vor Hunden hatten, auf Mandy zugingen und sie streichelten. |
Ein echter Schäferhund konnte aus ihr
nie werden, dafür war sie viel zu liebevoll und sensibel (und ich hab davon zu
wenig Ahnung). Aber wenn die Schafe geschoren wurden oder wenn
fremde Hunde auf dem Hof waren, war sie immer sehr aufgeregt und
aufmerksam und hat auf ihre Schafe und vor allem auch auf ihre Hühner
und auf Entje aufgepaßt. |
Wenn die Katzen sich am zanken waren, ging Mandy immer Frieden stiftend dazwischen, selbst einen traurigen Fernsehfilm konnte man sich nicht schniefend ansehen, ohne dass sie einen trösten kam.
Im April 2008 kam dann ein weiterer Hund dazu. Carlos sollte eigentlich
nur zur Pflege bei uns bleiben. Er kam aus dem Tierheim, sollte seine
Hüftoperation bei uns auskurieren und dann weiter vermittelt werden. Aber er hat
sich so gut in unserer "Familie" eingelebt, dass wir es nicht übers Herz
brachten ihn wieder her zu geben.
Mit unseren Katzen kam er gut zurecht, er fühlte sich wohl bei uns und Mandy und Carlos verstanden sich wie ein altes Ehepaar... also durfte er bleiben.
Auf ein Wink hin
starteten jetzt zwei Hund los, wenn´s klingelt kläfften zwei und wo man hinging
waren jetzt zwei Schatten dabei. Leider hatten die beiden nur eine kurze
gemeinsame Zeit, denn zwei Monate später wurde Mandy krank... als hätte sie auf
einen Stellvertreter gewartet...
Wir hatte eine sehr schöne, leider viel zu kurze, Zeit miteinander, wundervolle
Ausritte und Ausflüge, sie war überall dabei, aber nun wird es langsam Zeit sich
zu verabschieden....
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